Später als in vielen anderen Regionen, beginnt die Jagdsaison im Berg bis auf wenige Ausnahmen erst Anfang Juni. In höheren Lagen entfaltet sich die Vegetation spät, im Bergrevier ticken die Uhren etwas anders. Und auch was die Ausrüstung angeht, gibt es einige Besonderheiten zu beachten:
Die Frage der richtigen Waffe und der Kaliberwahl ist wohl eine der in der Jägerschaft am häufigsten diskutieren. Im Berg gilt es, ein Kaliber zu wählen, mit dem der geübte Schütze auch weite Schüsse anbringen kann. Schüsse auf 200-300 m sind in vielen Bergrevieren eher die Regel als die Ausnahme, und dies erfordert neben der Schießfähigkeit auch das geeignete Equipment.
Ein Fernglas mit Entfernungsmesser sowie ein Zielfernrohr mit Ballistikturm sind unverzichtbares Werkzeug für den weiten, exakten und waidgerechten Schuss. Ob die Waffe dann schwer, oder leicht sein soll, hängt von den eigenen Vorlieben aber auch davon ab, ob wir pirschen oder vom Ansitz aus jagen.
Ansitzend empfehlen sich ein paar Gramm mehr an Waffengewicht und auch ein größerer Schalldämpfer, um stabil und wiederholgenau schießen zu können. Zu Beginn der Jagdzeit bietet das Bergrevier durch die noch zaghafte Vegetation noch Plätze, die später im Jagdjahr zuwachsen und uninteressant werden. Da der im Berg oft aufwändige Sitzbau an vielen Stellen für den ein- oder zweimaligen Ansitz nicht lohnt, ist hier ein mobiler Schießtisch ideal.
Pirschend sind unsere Werkzeuge eine leichtere Waffe mit kleinem Schalldämpfer und natürlich ein Zielstock. Wenn aus Gewichtsgründen auf einen Schalldämpfer verzichtet wird, ist ein Gehörschutz unbedingt zu empfehlen. Im Bergrevieren hat die Jagd in der Morgenstund oft Gold im Mund – frühmorgens sind die Bergsportler noch nicht unterwegs und das Wild zieht vertraut. Ein Wärmebild Handgerät leistet hier sowohl auf der Pirsch als auch auf dem Weg zum Ansitz gute Dienste, um das Wild nicht schon beim Angehen heraus zu treten.
Bei der Bekleidung hat sich das Zwiebelprinzip bewährt – bei Ansitzen kann es das ganze Jahr frostig werden. Hat man Waidmannsheil gehabt und muss das erlegte Wild bergen, oder auch auf der Pirsch kann man aber leicht ins Schwitzen kommen! Mehrere Lagen atmungsaktiver, leiser Funktionskleidung sind dabei die ideale Wahl, für alle Situationen gewappnet zu sein.
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