Goldener Bergjagdherbst

Früh kommt der Herbst in den Bergen und bringt den ersten Schnee mit sich. Gerade erst sind die letzten Rufe der Brunfthirsche verhallt, spürt man deutlich den nahenden Winter. Nächte mit erstem Bodenfrost und vom Schnee gezuckerte Gipfel bestimmen das Bild.

Kalte Nebelschwaden, die sich nun oft mit dem Geruch frischen Rotwildschweißes mischen, steigen dem Bergjäger in die Nase – es ist Abschusszeit! Unmittelbar nach der Brunft gilt es, die noch erhöhte Aktivität des Kahlwildes optimal zur Abschusserfüllung zu nutzen. Die Brunftrudel haben sich weitestgehend aufgelöst, Stuck, Kalb und Jährling stehen nun wieder in kleinen Verbänden. 

Optimal ist es natürlich, mit möglichst wenig Störung maximalen Erfolg zu haben – Doubletten und Tripletten auf Stuck und Kalb und – falls möglich – noch den zugehörigen Jährling – sind das Mittel der Wahl, um effektiv und nachhaltig erfolgreich zu jagen: Beim störungsempfindlichen Rotwild ist es wichtig, möglichst keine Zeugen zu hinterlassen, um zu vermeiden, dass zurückbleibende Stücke heimlich werden, zu Schaden gehen, und dieses Verhalten an die nächste Generation weitergeben. 

Die richtige Ausrüstung hilft, den Ansitz entsprechend für maximalen Jagderfolg vorzubereiten. Neben warmer Bekleidung für die empfindlich kalten Ansitze ist ein Wärmebildhandgerät am Morgen unverzichtbar, um im Bestand stehendes Wild nicht herauszutreten. Kaum ist es mit bloßem Auge nun im braungrauen Winterhaar zwischen den noch teilweise belaubten Bäumen oder braun gewordenen Almwiesen zu erkennen. Für schnelle Schüsse hintereinander ist ein Repetierer in jedem Fall eine kluge Wahl. Idealerweise liegt das erste beschossene Stück am Platz, um die Chance auf einen schnellen zweiten Schuss auf das irritiert verhoffende restliche Wild zu haben. Daher sollte man ein Geschoss mit großer Totwirkung wählen, die Kaliberwahl richtet sich dabei natürlich vornehmlich nach der Schussdistanz. 

Beim Kahlwildabschuss hat Morgenstund Gold im Mund. Auch wenn man aus Platzgründen oder fehlendem Kugelfang keinen zweiten Schuss auf das Muttertier antragen konnte, kommt dieses in den allermeisten Fällen noch einmal zum erlegten Kalb zurück – die Bindung ist immer noch sehr stark. Ein, zwei Stunden nach Erlegen des Kalbes in den Morgen hinein sitzen zu bleiben, verspricht in den allermeisten Fällen die Chance, das zugehörige Alttier auch noch erlegen zu können. Sauber, waidgerecht und ohne Zeugen zu hinterlassen. 

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